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Walther auch Manufaktur für Rennwagen


Der Rennwagen "schwebt" in die Halle ein

Walther auch Manufaktur für Rennwagen

... so könnte man meinen, wenn man die Bilder um die Jahreswende in den Hallen der Metallbau Hans Walther GmbH gesehen hat. Doch der Reihe nach.

Im Mai 2022 unterstützte das Unternehmen den Wiederaufbau eines historischen Rennwagens aus der Zeit der DDR, den legendären MT 77 von Jürgen Meißner (mehr dazu...). Als der Rennwagen dann 2023 nach über 30 Jahren mit seinem Fahrer wieder Rennpisten sah, war zum Jahresende klar, Meißner will wieder Rennen fahren, noch ein paar Jahre.

Diese Entscheidung jedoch zog eine Reihe von notwendigen technischen Veränderungen am Rennwagen nach sich. Da musste zum einen der Überrollbügel die richtige Höhe haben und das Feuerlöschsystem sollte die Mindestfüllmenge von 2,5 kg bekommen, soll heißen, musste eingebaut werden. Alles Arbeiten am Metall. Und wer könnte da besser passen, als der frühere Unterstützer, die „Walthers“?

Falk Walter, der GF des Unternehmens, sagte dazu: „Als Jürgen Meißner an mich heran trat das Projekt umzusetzen, war ich mitgerissen. Soviel Enthusiasmus muss man unterstützen. Und als Meißner dann noch Sorgen wegen fehlendem Mechaniker-Nachwuchs für sein Team äußerte, konnten wir zwei Jugendliche unseres Unternehmens förmlich „aus dem Ärmel“ zaubern: Danny Rulf, Verantwortlicher für die Azubi-Arbeit bei uns und Robert Klinge, 1. Lehrjahr. Beide sind seitdem im Rennteam etabliert und legten natürlich selbst beim Umbau des Rennwagens Hand an. Dies ist auch für uns eine Auszeichnung, dass wir Nachwuchspersonal haben, denen man eine solch spezifische Arbeit antragen kann. Und Erfahrungen aus anderen technischen Herausforderungen bei uns einzubringen, ist allemal auch für uns Walthers von Nutzen.“

Somit bleibt zu wünschen, dass diese Zusammenarbeit der Metallbau Hans Walther GmbH und dem Rennteam um Jürgen Meißner beste Erfolge bringen mag.

Der zu niedrige Überrollbügel wird abgeflext
Robert Klinge schneidet ein Schottblech zurecht
Danny Rulf und Mechaniker Uli Naumann beim Anschlagen
Danny Rulf schweißt den Bügel an
Der Rennwagen auf der Richtplatte
Der "Diagonale" geht es an den Kragen
Robert Klinge richtet die Halterung für den Wasserbehälter ein
Die Verkleidung muss parallel aufgeschnitten werden, alles muss genau passen
Anfertigen von Laschen für das Feuerlöschsystem
Halterung des ca. 5 kg schweren, fernbedienten Feuerlöschers
Sie haben Gefallen gefunden: li. Robert Klinge, re. Danny Rulf.
In der Mitte der Fahrer, Jürgen Meißner
Es ist vollbracht. Danny Rulf hat den Rennwagen für den Abtransport am Haken

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